Samstag, 22. Januar 2011

Schierlingsbecher

Den USA gehen die Giftspritzen aus. Dramatisch. Natürlich kann man da kein anderes Gift nehmen, immerhin ist das System so bürokratisch, das die Injektionsstelle vorher sterilisiert wird, man will ja nicht, dass der Verstorbene erkrankt.

Es ist verständlich, dass man nicht will das deutsche Firmen am Export dieser Medikamente - die Dosis macht das Gift - beteiligt sind. Ist es doch, oder?
Nein, ist es nicht.
Pragmatisch gesehen ist es ein Nachteil für die Wirtschaft, mit dem Tod Geld verdienen ist nicht neu. Nicht einmal hier.
Aber auch von der moralischen Seite her, ist es unbegreiflich.
Die Todesstrafe in Form einer Hinrichtung dient - vorgeblich jedenfalls - zur Sicherung von Recht und Ordnung.
Das ist auch die Aufgabe der Polizei.
Nun gibt es auch in den USA Polizeiliche Spezialeinheiten, die mit Waffen deutscher Herkunft ausgerüstet sind.
Ist es jetzt besser, Waffen zu exportieren weil der vermeintliche Verbrecher - wer hätte das gedacht, es besteht die Chance das sowohl mit deutschem Gift als auch deutschen Waffen Unschuldige getötet werden. Ups - die Möglichkeit hat sich zu wehren?
Sollten wir nicht langsam darüber hinaus sein, das der Tod im Kampf irgendwie besser ist als jeder andere?
Nun, wenn wir den so werten schlage ich Running Man als Form der Hinrichtung vor.
Fox würde es ausstrahlen, davon bin ich überzeugt.
Oder Gladiatoren Kämpfe. Mit deutschen Schusswaffen.
Nein, zu schnell vorbei.
Mit Klingen aus Kruppstahl? Schon eher.
Man könnte natürlich um nicht heuchlerisch zu erscheinen, dann auch die Waffenlieferungen in alle Welt unterbinden, aber das würde der Wirtschaft nicht bekommen.
Vielleicht haben wir glück und die Impfmittel für die Schweinegrippe wirken bei hoher Dosierung tödlich. Dann wird man die auch einmal los.

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