Donnerstag, 27. Januar 2011

Karma 2.0

Wir alle wissen was Karma ist. Jedenfalls so grob. Ich tue etwas böses und irgendwann wird sich das Universum dafür rächen. Ich töte beim Staub wischen eine Spinne und mein Goldfisch wird im Anschluss überfahren. Etwas in die Richtung.

Wirklich, schöne Idee, aber das spricht dem Universum meiner Meinung nach zuviel Gedächtnis und zuviel Rachsucht zu.
Ich schlage einen neuen Ansatz vor.
Gleichgewicht.
Gleichgewicht ist ja - was Körper und Geist und so angeht - überhaupt mal total wichtig und so. Immerhin würden wir ohne Gleichgewicht alle nur kriechen.
Ich meine wer von uns hat nicht schon mal einen Flugzeug absturz im Fernsehen gesehen und sich gefragt: Was hab ich jetzt davon?
Also warum nicht Gleichgewicht. Immer wenn irgendwo etwas schlechtes passiert, passiert anderswo etwas gutes.
In China fällt ein Sack Reis um, ich erwische meinen Zug noch rechtzeitig.
Irgendwo in einer weit weit entfernten Galaxie wird ein Planet von einem Mond der kein Mond ist in Stücke geschossen, George Lucas wird wahnsinnig reich.
Wir müssen die Harry Potter Bücher ertragen, irgendwo merkt ein Kind, dass es wider erwarten doch kein Analphabet ist.
Und so weiter. Jetzt muss man nur noch solange dafür sorgen, das Anderen etwas schlechtes passiert, bis man eben auch einmal Glück hat.

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