Montag, 19. Juli 2010

Qualitätssicherung

Kinderarbeit gehört zu den wenigen Dingen, bei denen man nicht viel Diskutieren muss, wenn es um die Absicht geht diese abzuschaffen. Was die wirkliche Umsetzung angeht, sieht es schon anders aus, aber wenn die Wahl bestünde, würde wohl niemand Kinderarbeit gutheißen.
Aber wieso eigentlich?
Kinderarbeit ist ein Qualitätsmerkmal.
Jeder weiß, Kinder lernen schneller als Erwachsene, sie sind also theoretisch gesehen deutlich besser ausgebildet als ältere Mitarbeiter.
Kinder sind, dank kleinerer Finger ausgesprochen geschickt was filigrane Arbeiten - sagen wir Handys bauen, Teppiche knüpfen, Metallteile aus engen Abflüssen für Giftmüll entfernen - angeht. Obwohl ich mich dabei natürlich nicht auf mein Urteil sondern auf die kollektive Erfahrung der Kirche stützen würde.
Außerdem sind Kinder ausdauernder als Erwachsene, die können stundenlang fangen spielen, in der Zeit schafft es der deutsche Durchschnittsbeamte nicht mal sich eine Erkältung einzufangen.
Ob man jetzt andere Kinder oder Müll aus lebensfeindlichen Hafenbecken fängt um für das recycelbare Material Geld zu bekommen, ist ja erstmal egal.
Man muss eben ein Spiel daraus machen.
Und eben da liegt das Problem, es fehlt der Pädagogische Ansatz zur Kinderarbeit.
Am besten noch eine Arbeitszeitverlängerung bis zur sechsten Klasse und danach erst die weitere Ausbildung mit  Karrierechancen.
Wedem Kind sein eigener Webrahmen. Auch da ist die Kirche wieder einen Schritt voraus, jeder Priester kümmert sich nur um eine begrenzte Anzahl Kinder, um jedem seine volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Es gibt also viele gute Gründe für Kinderarbeit, nicht zuletzt natürlich auch den Kostenaspekt - Kinder die arbeiten haben keine Zeit um beim Sesamstraße gucken die Grundrechenarten zu lernen, was Gehaltsverhandlungen massiv verkürzt - und die Möglichkeit Erwachsene Arbeitskräfte für wichtigere Zwecke, wie beispielsweise den Kriegsdienst, zu nutzen.

Kinderarbeit, Potential für die Zukunft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen