Freitag, 3. Dezember 2010

Leinenzwang

Der Titel sagt ja eigentlich schon alles.
Leinenzwang.
Für Hunde.
Ich bin dafür.

Gut, das ist als kompletter Eintrag vielleicht ein wenig kurz.
Möglicherweise sogar ein bisschen Erklärungsbedürftig. Vielleicht.

Erstmal, ich meine für alle Hunde. Egal wie groß, egal wie gefährlich, egal ob die in eine Handtasche passen oder nicht - ehrlich gesagt, bei diesen grauenvollen Miniaturhunden, die so ein bisschen aussehen wie die Figuren aus dem Überraschungsei, würde ich sogar eine Kette als Leine vorschlagen, ich würd zugerne sehen wie die Biester gegen das Gewicht der Kette anrennen. Weiter im Text.
Fangen wir mit einer Geschichte an, keiner wahren sondern einer hypothetischen Geschichte.
Dennoch, Geschichten die sich irgendjemand ausgedacht hat, sind beliebt, sonst wären FOX News, die Bildzeitung und die Harry Potter Romane nicht so erfolgreich.

Nehmen wir einmal zwei hypothetische Hunde. Einen großen Rottweiler - nennen wir ihn... Angela - und einen kleinen Terrier - lassen wir diesen unter dem Namen Guido auftreten.
Angela und Guido gehen nun also mit ihrem jeweiligen Herrchen spazieren, Angela natürlich angeleint - so ein großer, potentiell gefährlicher Hund, der muss doch angeleint werden! -, Guido nicht - der tut doch keinem was, der ist nur Neugierig.
Nun begegnen sich die Beiden Tiere, man wohnt in der selben Gegend, selbstverständlich kommt es vor, das beide Herrchen den selben Weg mit dem Tier gehen.
Der neugierige Guido ist neugierig und will den deutlich größeren Hundekamerad Angela beschnuppern.
Angela knurrt - schlechter Tag - Angelas Herrchen will den Hund weiterzerren, man muss ja keinen Kampf riskieren.
Guido ist weiterhin neugierig, kommt hinterher und hat auch wenig Interesse daran, auf sein Herrchen zu hören um sich anleinen zu lassen - grandiose Idee, damit bis jetzt zu warten.
Angela schnappt zu und, weil sich Extremfälle in Geschichten immer besser machen - ich erinnere nochmal an FOX und die Bild -, Schluss mit Guido.
Angela hat jetzt so ein lustiges quietschendes Spielzeug und Guidos Familie muss den Hund nicht mehr füttern. Jeder Gewinnt.

Guidos Herrchen ist natürlich furchtbar entsetzt, schockiert sogar.
Das arme, kleine, harmlose, nervige, liebe Tierchen tot!
Die Kinder, die den Familienhund so ins Herz geschlossen haben, müssen in Therapie.
Angela wird eingeschläfert.
Tragisch.
Oder besser noch, eines der Kinder ist mit Guido unterwegs gewesen - der ist so lieb, da kann auch ein Kind mit dem raus, egal ob es den Hund kontrollieren kann oder nicht, oder ob der Hund auf das Blag hört oder nicht.
Der Rest der Geschichte wird übernommen.
Immer noch tragisch.
Immer noch selbst schuld.
Ich denke mein Punkt ist klar, wenn auch nur die Möglichkeit besteht, das der Hund ohne Leine nicht zu kontrollieren ist - also... eigentlich immer - dann gehört das Vieh an die Leine.
Das gleiche gilt im weiteren Sinne auch für kleine Kinder und Radfahrer.

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